Farbe und Glasbruch für Santander



Zwei Anschläge auf Santander Bank für Solidarität und gegen Knast und Kriegsgeräte. Wir haben die Scheiben der Santanderfiliale zerstört, die der Jungstraße (Frankfurter Allee) zugewandt waren und haben die Filiale an der Pankstraße mit Farbe markiert.

Die Santander Bank ist in Investitionen von Knästen verwickelt, sowie in Investitionen die den militärischen Luftfahrtbereich betreffen. Weit über 60 Millionen Euro werden zum Beispiel in BAE-Systems und Rolls Royce investiert. Es gibt weitere Investitionen, diese beiden haben wir nur als Beispiel genommen, weil sie von erheblicher Größe sind. Die Produktion oder die Unterstützung durch Investionen von Drohnen, Kampfpanzern, militärischen Informationstechnologien und Kampfjets stellt für uns eins der größten Übel dar, die ein Kapitalistisches Unternehmen oder eine Bank aus Profitinteresse tun kann. 

Es liegt uns gar nichts daran, dies folgenlos zu beklagen oder Forderungen aufzustellen. Wäre es möglich >signifikante< Fortschritte mit moralischen Appellen oder kritischen Unterschriftenlisten oder parlamentarischen Untersuchungen zu erreichen, würde es oben genanntes nicht geben. Nach weit über hundert Jahren Aufrüstung im Kapitalismus und nach über 70 Jahren in einem "modernen Staat" sollte allerdings die Erkenntnis gereift sein, dass es ohne die direkte Aktion nicht geht. Selbstverständlich geht es im Umkehrschluss nicht darum, jede Nacht Scheiben zu zerbrechen.
Dazu eine Zelle der Earth-Liberation-Front in Chile, die ziemlich gennau dasgleiche getan haben wie wir:
"Actions like the one we carried out do not stop the harmfulness of the system by themselves, but rather a wide conjunction of methods for the same end. Although the present may be adverse, we will not fail to try once and try again."
(waronsociety.noblogs.org/?p=1519)

Mit Rüstung ist es Santander nicht genug, Knäste liegen auch in ihrem Interesse. In den Knästen in Spanien und Südamerika sind, gennau wie hier, großteils die eingesperrt, die als Habenichtse im Kapitalistischen System nichts zu suchen haben, aber ja doch Leben. Wir sind uns der kontroversen Debatte um die Solidarität mit Gefangen durchaus bewußt. Was wir aber vor allem Wissen ist, dass sich diese Welt mehr und mehr in eine Welt der Kameras, Bullen, Sicherheitsdienste und Knäste wandelt und das liegt nicht ständig darin begründet, dass alle "drinnen" brutale Gewalttäter_innen sind, denn sonst würden, objektiv gesehen, die Nutzer_innen der von Santander geförderten Geräte sich ebenfalls dort finden. Dies ist aber nicht der Fall.

Unser Farbangriff an der Pankstraße war leider ein wenig bescheiden, aber unsere Gefährt_innen ("solidarische individuen", "Kommando sebastian oversluij seguel") werden uns das nicht übel nehmen, da wir alle Wissen:
nothing is over...

Gruß und Kraft geht raus an Paz+Chrystal (Chile), Tamara Sol (Chile) und Monica+Francisco (Spanien)

Gruppo Informale

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